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„Mit dem Konzept den Nagel auf den Kopf getroffen“

Nicole Schröder studiert seit einem halben Jahr an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Die 32-jährige Mutter von zwei Kindern, gelernte Pharmazeutisch-technischen Assistentin, ist nach elf Jahren "Apothekendienst" in einem Labor tätig und studiert parallel den Bachelor of Arts, Gesundheitsökonomie.

Bremen

Interview mit einer APOLLON Studentin

Nicole Schröder studiert seit einem halben Jahr an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft. Die 32-jährige Mutter von zwei Kindern (fünf und sieben Jahre alt) erlernte nach ihrem Realschulabschluss zuerst den kaufmännischen Beruf der PKA und dann den der Pharmazeutisch-technischen Assistentin (PTA). Nach 11 Jahren „Apothekendienst“ arbeitet sie derzeit in einem Labor.

Frau Schröder, warum haben Sie sich für ein Studium entschlossen?

Ich bin ständig auf der Suche, möchte mich weiter entwickeln. Es gibt Leute, die sind zufrieden mit dem, was sie haben. Zu denen gehöre ich nicht. Ich muss immer etwas machen, manchmal auch ohne konkretes Ziel: Spanisch lernen oder Klavierunterricht nehmen. Stillstand ist für mich tödlich. In meinem Beruf als PTA ist es schwierig, sich unabhängig fortzubilden. Es gibt viele Agenturen, die Kurse anbieten, aber unter dem Strich kommt wenig dabei heraus. Der Aufstieg in der Branche gelingt nur wenigen bis gar keinem. Man kann nur bedingt Dinge bewegen – ganz oben steht immer der Apotheker.

Mit welchem Ziel verfolgen Sie das Studium?

Ich glaube, irgendwann gibt es „Karstadt-Apotheken“. Der Trend geht zunehmend weiter weg von der Beratung, man kennt das ja von sich selbst, wer informiert sich schon gerne über seine Krankheit beim Apotheker, wenn der Nachbar hinter einem drängelt. Wer spezielle Beratung braucht, guckt heute im Internet nach. Hier müssen neue Konzepte her. Hinzu kommt die aktuelle Tendenz, dass sich Gesundheitszentren bilden. Das spricht dafür, dass es auf Seiten der Apotheken auch jemanden braucht, der in der Lage ist, aktiv die Prozesse mitzugestalten. Wenn man die Vorgänge in diesem Bereich verfolgt kann man diesen Trend erkennen. DocMorris eröffnete in Saarbrücken seine erste Offizin-Apotheke. Das ist deswegen eine Besonderheit, weil in Deutschland Apotheken nicht von Kapitalgesellschaften betrieben werden dürfen. Aber vor diesen Veränderungen können sich die Apotheken nicht länger verschließen.

Ist es das, was die APOLLON Hochschule Ihnen als zukünftiger Gesundheitsökonomin bietet?

Genau. Eine Freundin hat mich auf die Hochschule aufmerksam gemacht. Sie meinte, dass das doch das richtige für mich sei. Aus allen Bereichen lerne ich etwas, was ich später in die Apotheke übertragen kann. Ich habe mir verschiedene andere Weiterbildungen angeschaut, aber bei APOLLON gefällt mir einfach das Konzept. Zudem handelt es sich um ein Fernstudium, Vollzeitschule könnte ich gar nicht leisten. Durch die freie Zeiteinteilung ist das Lernpensum neben Berufstätigkeit und Familie zu schaffen. Grundsätzlich bin ich ein optimistischer Mensch und sage mir, wenn man etwas will, dann ergibt sich der Rest oft von selbst. Daher bin ich gleich zum nächst möglichen Präsenzseminar gefahren. Die Menschen dort haben mich überzeugt, die stehen hinter dem, was sie tun. Die strahlen was aus, gerade die Dozenten und Studienleiter. Letztendlich haben sie mit ihrem Konzept den Nagel auf den Kopf getroffen.

Sie arbeiten zur Zeit auch in einer Apotheke?

Ich arbeite im Moment in einem physikalisch-chemischen Labor.

Haben Sie sich einen festen Zeitplan für die Woche gemacht, damit Sie Familie, Haushalt, Arbeit und Studium unter einen Hut bekommen?

Natürlich habe ich am Anfang hin und her überlegt, aber nun eine gute Zeiteinteilung für mich persönlich gefunden. Zwei bis drei Stunden am Tag wende ich für das Studium auf. Die Kinder sind in einem Alter, in dem sie sich nachmittags schon mit ihren Freunden verabreden. Dann ergibt sich zusätzlich Zeit für das Studium. Ich könnte das natürlich nicht machen, wenn mein Partner nicht mitspielen und zum Beispiel nicht im Haushalt mithelfen würde. Ohne ihn geht es nicht. Im letzten Jahr hat er die Meisterschule besucht. Da habe ich ihn immer sehr unterstützt. Eigentlich war er es auch, der gesagt hat, jetzt mach mal. Das Anmeldeformular für das Fernstudium lag ausgefüllt im Regal und irgendwann hat er es einfach zu Post gebracht. Trotz Studium ist es mir aber immer wichtig, dass die Kinder an erster Stelle stehen. Wenn sie da sind, dann unternehmen wir etwas gemeinsam.

Also gehört der Vormittag dem Studium?

Ja, manchmal klappt es und manchmal nicht. Im Prinzip werde ich ja nie wieder so viel Zeit haben wie jetzt. Die Kinder sind zu klein, als dass ich Vollzeit berufstätig sein könnte. Das will ich auch nicht. Dafür habe ich keine Kinder bekommen. Ich möchte auch da sein, wenn sie aus der Schule kommen, sie zum Schwimmen oder zum Zahnarzt bringen. Eigentlich habe ich hier zu Hause ‚Anwesenheitspflicht’ und schenke mal einen Saft ein, wenn die Kinder Besuch haben. Oft sitze ich dann auch abends über den Büchern.

Ist es eine Herausforderung, dass man in einem Fernstudium völlig auf sich allein gestellt ist?

Ich habe noch eine ‚Leidensgenossin’ in Bremen, wir telefonieren regelmäßig. Vor der letzten Klausur habe ich mich mit ihr getroffen, das hat sehr geholfen. Ich dachte, ich hätte alles verstanden und somit keine Probleme gesehen, also auch keine Fragen gestellt. Im Gespräch zeigte sich, dass sie manches anders verstanden hatte und dann haben wir noch mal nachgelesen. Das bringt was.

Zur Zeit ist das Stichwort ‚lebenslanges Lernen’ überall zu hören. Denken Sie, das man sich dem heute nicht verschließen kann?

Ja, genau das ist es. Das könnten meine Worte sein. Im Grunde genommen macht das ja jeder, manche merken es nur gar nicht. Aber man muss sich immer weiter orientieren.

Sind Sie ein Vorbild für Ihre Kinder?

Das ist ein ganz wichtiges Stichwort: Meine älteste Tochter ist letztes Jahr in die erste Klasse gekommen und findet es ganz toll, dass Mama jetzt auch zur Schule geht. Sie sieht, dass Erwachsene auch lernen. Ich erinnere mich gut an diese Sprüche ‚Du lernst für das Leben’. Als Erwachsener ist es schwerer zu ertragen, wenn etwas nicht so läuft, wie erhofft. Man hat ja den Anspruch zu verstehen und ärgert sich fürchterlich, wenn das nicht klappt. Muss es ja auch eigentlich nicht, weil die Entscheidung für ein Studium freiwillig gefallen ist. Aber gerade deswegen will man es verstehen und richtig machen. Im Internetforum der Hochschule sehe ich, dass es anderen Studenten auch so geht. Was wiederum sehr beruhigend ist. Wir haben uns jetzt auch zusammen getan und treffen uns jeden Dienstag um 21 Uhr im Chat auf dem Online-Campus.

Haben Sie sich vorgenommen, in drei Jahren fertig zu sein?

Ich habe es mir vorgenommen, aber ich befürchte, dass es ein bisschen länger dauern wird. Das Studium ist sehr umfangreich, auch wenn man ein Studienheft pro Woche schaffen kann.

Der Anteil an Frauen in Fernstudiengängen ist höher. Ist für Frauen, die häufig mehrere Rollen besetzen, ein Fernstudium eine gute Möglichkeit, um sich weiterzubilden?

Häufig werden Männer in ihren Berufen so gefördert, dass sie sich kaum extern orientieren. In sie wird investiert, da sie nicht ausfallen wegen Schwangerschaft. Viele Betriebe unterstützen ihre männlichen Mitarbeiter viel mehr, wenn sie weiterkommen wollen. Frauen müssen da eher Eigeninitiative ergreifen und da kam mir das Fernstudium an der APOLLON Hochschule gerade recht.

Besuchen Sie die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft auf der ‚Zukunft Personal’ in Köln (13. - 14. September 2006). In Halle 11.1 an Stand Nummer F.35 informieren wir Sie gerne über das Studienangebot.

Mehr Informationen im Internet unter

www.apollon-hochschule.de

Für Presseanfragen, Bild- oder Interviewwünsche steht Ihnen gerne zur Verfügung:
text+pr, Yvonne Bries , Tel. 0421 565 17 24, bries@mueller-text-pr.de

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