Berlin (dpa)
Der Einsatz der Bundeswehr für Ebola-Patienten in Liberia verzögert sich um zwei Wochen. Die Behandlung durch Freiwillige der Bundeswehr und des Deutschen Roten Kreuzes werde voraussichtlich Mitte Dezember beginnen, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums am Mittwoch auf Anfrage.
Grund für die Verzögerung seien Probleme beim Aufbau des Ebola-Behandlungszentrums in Monrovia durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ursprünglich hätten die deutschen Helfer ihre Arbeit in der Krankenstation bereits Ende November aufnehmen sollen.
Die Bundeswehr hat bereits 18 Freiwillige nach Monrovia geschickt.
Sie sind dort bisher unter anderem damit beschäftigt sind, lokale Helfer zu schulen.
Durch das Ebola-Virus sind laut WHO bisher knapp 6000 Menschen gestorben. In Liberia, Sierra Leone und Guinea wurden 16 899 Erkrankungen registriert. Die WHO geht von einer hohen Dunkelziffer aus.