Berlin (dpa)
Fast ein Viertel der erwachsenen EU-Bürger hat zumindest einmal im Leben illegale Drogen ausprobiert.
Am häufigsten konsumiert wird dabei Cannabis, das 19,3 Millionen Menschen im Alter zwischen 15 und 64 Jahren schon mal genommen haben, gefolgt von Kokain (3,4 Millionen), Ecstasy (2,1 Millionen) und Amphetaminen (1,6 Millionen). Dies geht aus dem Drogenbericht 2015 des Internationalen Suchtstoffkontrollrats hervor, der am Mittwoch unter anderem in Berlin vorgestellt wurde.
Dänemark, Frankreich und Großbritannien gehören demnach zu den EU-Staaten mit der höchsten Quote von Menschen, die Drogen zumindest einmal im Leben missbraucht haben.
Die UN-Organisation kritisiert in ihrem Bericht, dass bei älteren Menschen der Gebrauch einiger Präparate gegen Schlaflosigkeit und Angstzustände zum Teil gefährlich hoch sei. Ältere Patienten hätten häufig mehrere Krankheiten, für die sie dann mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen würden. Das kann zu gegenseitigen Unverträglichkeiten führen. Für Schlafmittelhersteller seien diese Patienten eine attraktive Zielgruppe, hieß es.