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UMFRAGE: VIELE BÜRGER MIT SCHWACHER KOMPETENZ FÜR GESUNDE ERNÄHRUNG

Bei Kenntnissen rund um eine gesunde Ernährung haben laut einer Umfrage viele Bundesbürger Schwächen. Bei knapp 52 Prozent der Befragten ergab sich eine problematische Ernährungskompetenz - bei etwa 46 Prozent war sie ausreichend, wie eine am Dienstag vorgestellte Untersuchung des Bundesverbands der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) ergab. Dabei hatten 53 Prozent der Frauen eine ausreichende Ernährungskompetenz, während es bei Männern 38 Prozent waren. Bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren hatten demnach 37 Prozent der Befragten eine ausreichende Ernährungskompetenz.

Berlin (dpa)

Bei Kenntnissen rund um eine gesunde Ernährung haben laut einer Umfrage viele Bundesbürger Schwächen. Bei knapp 52 Prozent der Befragten ergab sich eine problematische Ernährungskompetenz - bei etwa 46 Prozent war sie ausreichend, wie eine am Dienstag vorgestellte Untersuchung des Bundesverbands der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) ergab. Dabei hatten 53 Prozent der Frauen eine ausreichende Ernährungskompetenz, während es bei Männern 38 Prozent waren. Bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren hatten demnach 37 Prozent der Befragten eine ausreichende Ernährungskompetenz.

Für die Untersuchung wurden den Angaben zufolge im Januar knapp 2000 Menschen von 18 bis 69 Jahren zu acht Themenfeldern befragt. Dazu zählten das Vergleichen von Produkten, eigenes Zubereiten von Speisen, die Planung von Mahlzeiten über den Tag, gemeinsames Essen und die Fähigkeit, zum Beispiel Süßigkeiten zu widerstehen. Daraus ergaben sich am Ende vier Kategorien der Ernährungskompetenz: exzellent, ausreichend, problematisch und inadäquat.

Die größten Schwierigkeiten ergaben sich bei der Kompetenz "gesundes Vergleichen", wie es weiter hieß. Daher sei es höchste Zeit, dass das Nährwertlogo „Nutri-Score“ auch in Deutschland eingeführt werde, sagte der Chef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch. „Allerdings bringt es nichts, wenn die Lebensmittelindustrie die Kennzeichnung von Nährstoffen nach Lust und Laune auf ihren Produkten platzieren darf.“ Nötig sei eine Verpflichtung. Das aus Frankreich stammende System bezieht neben dem Gehalt an Zucker, Fett und Salz empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe in eine Gesamtbewertung ein und gibt einen einzigen Wert an - auf einer farbigen Skala von grün bis rot.

Der Vorsitzende der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Berthold Koletzko, berichtete von abnehmenden Fähigkeiten zur selbstständigen Zubereitung von Mahlzeiten aus Grundnahrungsmitteln bei jungen Eltern. „Dies ist auch deshalb problematisch, weil Fertigprodukte regelmäßig zu viel Kalorien, Zucker, gesättigtes Fett und Salz enthalten.“

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