Frankfurt/Main (dpa)
Das Ansehen von Wissenschaft und Forschung ist infolge der Corona-Pandemie laut einer Umfrage gewachsen. Wissenschaftler sind hinter Ärzten und Richtern die Berufsgruppe, der in der Bevölkerung das größte Vertrauen entgegengebracht wird, wie aus einer aktuellen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) hervorgeht. Während die beiden anderen Berufsgruppen auch bei der vorangegangenen Befragung vor fünf Jahren schon vorne lagen, ist das Zutrauen in den Wahrheitsgehalt der Aussagen von Wissenschaftlern von 30 auf 43 Prozent gestiegen, wie die Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet.
Seit 1987 fragt das Allensbacher Institut regelmäßig, ob die Menschen der Aussage zustimmen, dass Experten nicht unabhängig und ihre Urteile deshalb nicht verlässlich seien. Erstmals äußerten in diesem Jahr mehr Menschen Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Fachleute: 45 Prozent waren der Ansicht, ihnen sei zu trauen, 37 Prozent bleiben misstrauisch, wie die FAZ schreibt. Vor fünf Jahren äußerten noch 61 Prozent der Befragten Misstrauen. Nach Angaben von Thomas Petersen vom Allensbach-Institut wurden vom 1. bis zum 13. Juni 1314 Menschen im Alter ab 16 Jahren befragt.