Peking (dpa)
Kossak betreut in der Coaching-Praxis „Sportpsychologie München“ während der Olympischen Winterspiele in Peking dem Bericht zufolge die deutschen Teams im Eishockey, Snowboard und Ski alpin von Deutschland aus. In Peking steht sein Kollege Kai Engbert als Ansprechpartner zur Verfügung. „Bei größeren Unfällen oder auch einer Quarantäne kann es zu psychologischen Krisen kommen“, sagte Kossak. Dafür seien „geschulte Psychologen vor Ort, die ähnlich wie ein Notfallsanitäter sofort strukturiert eingreifen können“.
Die Bedingungen und Auflagen für die Sportlerinnen und Sportler während der Coronavirus-Pandemie seien „natürlich ein großes Thema in der Vorbereitung“ gewesen, sagte Kossak. So sei man beispielsweise erschrocken gewesen über die negativen Erlebnisse der Rodler im vergangenen Jahr. „Das hat bei dem einen oder anderen Sportler zum Grübeln, Sorgen und teilweise zu Ängsten geführt“, sagte der Psychologe in dem Interview, betonte aber auch: „Bei den von mir betreuten Athleten hatte ich den Eindruck, dass alle recht beruhigt nach Peking geflogen sind. Der sportliche Teil liegt da einfach so im Fokus, darauf haben sich alle schließlich seit Jahren vorbereitet.“