Madrid (dpa)
Die spanische Regierung hat erneut einen mit Ebola infizierten Spanier aus Westafrika ausgeflogen.
Der 69-jährige Geistliche Manuel García Viejo wurde in der Nacht zum Montag mit einer Maschine der spanischen Luftwaffe aus Sierra Leone nach Madrid gebracht. Dort wurde der ausgebildete Mediziner, der eine Klinik in dem westafrikanischen Land geleitet hatte, in die Quarantänestation eines Krankenhauses gebracht. Zuvor hatte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums versichert, dass das Risiko für die öffentliche Gesundheit praktisch null sei.
Der Zustand des Priesters sei sehr ernst, teilte die Madrider Gesundheitsbehörde mit. Bei dem Mann, der seit zwölf Jahren in Sierra Leone für eine Nichtregierungsorganisation gearbeitet hatte, war am Freitag Ebola diagnostiziert worden. Er ist der zweite Ebola-Kranke, den Madrid heimgeholt hat. Am 7. August war der Priester Miguel Pajares aus Liberia eingeflogen worden. Der 75-Jährige erlag fünf Tage später als erster Europäer der Krankheit.