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RUND 120 000 STUDENTEN HABEN NOTHILFE ERHALTEN

Insgesamt rund 120 000 Studierende haben die auf vier Monate befristete Corona-Nothilfe des Bundesbildungsministeriums erhalten. Die Zahl teilte das Deutsche Studentenwerk am Mittwoch mit. Ausgezahlt wurde die sogenannte Überbrückungshilfe demnach zwischen Juni und September rund 150 000 Mal, an manche Betroffene mehrfach. Für jeden Monat zwischen Juni und September musste ein neuer Antrag gestellt werden. Die Studentenwerke waren für die Bearbeitung zuständig. Unter den 120 000 Betroffenen, die die Hilfe erhielten, waren 30 Prozent ausländische Studentinnen und Studenten.

Berlin (dpa)

Insgesamt rund 120 000 Studierende haben die auf vier Monate befristete Corona-Nothilfe des Bundesbildungsministeriums erhalten. Die Zahl teilte das Deutsche Studentenwerk am Mittwoch mit. Ausgezahlt wurde die sogenannte Überbrückungshilfe demnach zwischen Juni und September rund 150 000 Mal, an manche Betroffene mehrfach. Für jeden Monat zwischen Juni und September musste ein neuer Antrag gestellt werden. Die Studentenwerke waren für die Bearbeitung zuständig. Unter den 120 000 Betroffenen, die die Hilfe erhielten, waren 30 Prozent ausländische Studentinnen und Studenten.

Das Bundesbildungsministerium hatte 100 Millionen Euro bereitgestellt. Ausgezahlt wurden davon den Angaben zufolge rund 65 Millionen Euro. Bis zu 500 Euro pro Monat gab es für Betroffene, die über ihre Kontoauszüge nachweisen konnten, dass sie durch weggebrochene Einnahmen etwa aus Studentenjobs in eine finanzielle Notlage geraten sind. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.

Die Nothilfe lief Ende September aus. Die Wirtschaftslage habe sich mittlerweile wieder entspannt, womit sich auch das Beschäftigungsangebot für Studierende verbessere. Auch sei die Zahl der Anträge zurückgegangen, hatte es vom Ministerium geheißen.

Insgesamt wurde die Nothilfe zwischen Juni und September rund 244 000 Mal beantragt, teilte das Studentenwerk mit. Rund zwei Drittel der Anträge wurden positiv beschieden, gut ein Drittel wurde abgelehnt. Bei mehr als der Hälfte der abgelehnten Anträge hätten sich die Betroffenen zwar in einer finanziellen Notlage befunden, diese habe aber schon vor der Pandemie bestanden und sei nicht Folge der Pandemie gewesen. Der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Achim Meyer auf der Heyde, erneuerte seine Forderung nach einer Reform der Studienfinanzierung, um diesen Studenten zu helfen.

Als zweite Hilfsmaßnahme hatte das Bildungsministerium den Studienkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bis März 2021 zinsfrei gestellt. Deutlich mehr Studenten als üblich haben seitdem diesen Kredit beantragt. Insgesamt wurden Anträge in einer Gesamthöhe von fast einer Milliarde Euro gestellt.

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