Wiesbaden (dpa)
Der Beruf der Hebamme lockt kaum Männer an. Im vergangenen Schuljahr gab es bundesweit nur drei männliche Auszubildende, die Entbindungspfleger werden wollten, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt zählte die Behörde 2688 Hebammenschülerinnen und -schüler im Jahrgang 2018/2019, das bedeutet einen Anstieg von 44 Prozent in zehn Jahren. Seit Januar 2020 wird die Ausbildung allmählich in einen Bachelor-Studiengang übergeführt.
Da es weiter einen Mangel an Hebammen gebe, steige die Bedeutung ausländischer Fachkräfte, erklärte das Bundesamt: 2018 wurden den Angaben zufolge 274 Verfahren zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen abgeschlossen, mehr als dreimal so viele wie 2013. Fast alle Verfahren seien zuletzt positiv beschieden worden.