Berlin (dpa)
Für die Behandlung schwerer Pflegefälle bekommen die Krankenhäuser mehr Geld. Das geht aus dem Fallpauschalenkatalog für das kommende Jahr hervor, auf den sich die Krankenversicherungen und die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft (DKG) verständigt haben.
Für Patienten mit den höchsten Pflegegraden drei, vier und fünf könnten die Kliniken künftig Zusatzentgelte abrechnen, teilten die DKG, der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung und der Verband der Privaten Krankenversicherung am Freitag in Berlin mit. Damit werde das Geld dorthin geleitet, wo besonderer Pflegebedarf bestehe, sagte Johann-Magnus von Stackelberg vom GKV-Spitzenverband.
Der von der Selbstverwaltung ausgehandelte Fallpauschalenkatalog ist seit dem Jahr 2004 die verbindliche Grundlage für die Abrechnungen zwischen Krankenversicherern und Kliniken. Den Angaben zufolge steuert er ein Volumen von mehr als 70 Milliarden Euro für rund 20 Millionen stationäre Behandlungen.