Berlin (dpa)
In der Debatte um Sterbehilfe in Deutschland haben Mediziner dazu aufgerufen, dem Todeswunsch unheilbar Kranker mit Respekt und Offenheit zu begegnen.
Das geht aus einer neuen Broschüre der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) hervor, wie die Organisation am Montag in Berlin mitteilte. Die Palliativmedizin zielt auf optimale Betreuung und Linderung bei Patienten mit kaum mehr behandelbaren Krankheiten ab.
"Selbst bei exzellenter Palliativmedizin wird es Menschen geben, die aus der Situation ihrer schweren Erkrankung heraus Suizid begehen möchten, diesen unter Umständen aber nicht selbst durchführen können oder wollen", erläuterte die DGP. Vor allem müssten Möglichkeiten zur Linderung von Leid erörtert werden. Patienten sollten mit dem Wunsch zu sterben aber nicht alleine gelassen werden. Die DGP unterstützt berufsrechtliche Verbote ärztlicher Mitwirkung am Suizid, betont aber zugleich auch die Möglichkeit, von Sanktionen abzusehen.