Berlin (dpa)
Aus Sicht der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe reicht die voraussichtliche Impferlaubnis für Jugendliche ab 12 Jahren nicht aus. „Wir brauchen auch Öffnungsperspektiven jenseits der Impfung von jungen Menschen, denn es wird noch lange dauern, bis alle geimpft sind, und trotzdem möchten auch junge Menschen zurück ins normale Leben“, sagte Karin Böllert am Freitag im RBB-„Inforadio“. Die Träger der Kinder- und Jugendhilfe warteten auf Corona-Verordnungen, wie sie in einigen Bundesländern schon vorlägen, die Teststrategien als Grundlage für Öffnungen vorsehen.
Am Donnerstag hatten Bund und Länder bei einem Impfgipfel vereinbart, dass sich Kinder ab 12 Jahren vom 7. Juni an generell gegen Corona impfen lassen können sollen. Voraussetzung dafür ist, dass die EU-Arzneimittelbehörde EMA den bisher ab 16 Jahren freigegebenen Impfstoff von Biontech/Pfizer auch für diese Altersgruppe zulässt, dies wird für diesen Freitag erwartet.
Böllert bewertet dies grundsätzlich als positiv. Es sei zumindest ein Zeichen, dass Kinder und Jugendliche nicht so vergessen würden wie häufig in den vergangenen Monaten, sagte sie.