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KAUM NACHFRAGE NACH STAATSDARLEHEN FÜR FAMILIENPFLEGE

Das staatliche Angebot eines zinslosen Darlehens für pflegende Angehörige wird nach einem Medienbericht weiterhin kaum nachgefragt. Es soll einen Ausgleich für den pflegebedingten Verdienstausfall schaffen. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit aber nur 181 neue Darlehen bewilligt, wie die „Rheinische Post“ (Mittwoch) berichtet. Hinzu kommen 311 laufende Verträge, die seit Einführung des Pflege-Darlehens 2015 geschlossen wurden. Die Ausgaben des Bundes für die Darlehen betrugen 2017 nur 756 000 Euro - im Haushalt veranschlagt waren 8,1 Millionen. Die Zeitung beruft sich auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion.

Berlin (dpa)

Das staatliche Angebot eines zinslosen Darlehens für pflegende Angehörige wird nach einem Medienbericht weiterhin kaum nachgefragt. Es soll einen Ausgleich für den pflegebedingten Verdienstausfall schaffen. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit aber nur 181 neue Darlehen bewilligt, wie die „Rheinische Post“ (Mittwoch) berichtet. Hinzu kommen 311 laufende Verträge, die seit Einführung des Pflege-Darlehens 2015 geschlossen wurden. Die Ausgaben des Bundes für die Darlehen betrugen 2017 nur 756 000 Euro - im Haushalt veranschlagt waren 8,1 Millionen. Die Zeitung beruft sich auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion.

Die Haushaltsexpertin der Grünen, Ekin Deligöz, sagte der Zeitung: „Man wollte gezielt Pflegenden helfen, hat sich aber für eine Spar-Variante entschieden, die gefloppt ist.“ Sie forderte eine dreimonatige Pflegzeit mit Lohnersatz.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hatte in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur die Regelung bereits im Januar für gescheitert erklärt. Damals hatte es unter Berufung auf die bis dahin aktuellsten Zahlen von 2015 geheißen, dass 360 000 pflegende Angehörige berufstätig seien.

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