Frankfurt/Main (dpa)
Der Gesundheitskonzern Fresenius will für Anleger attraktiver werden. Die Hauptversammlung machte am Freitag in Frankfurt den Weg frei für einen Aktiensplit im Verhältnis 1:3.
Anteilseigner erhalten je Fresenius-Aktie ohne Zuzahlung zwei weitere Papiere. Ein niedriger Stückpreis werde die Fresenius-Aktie für breite Anlegerkreise noch attraktiver machen, sagte Vorstandschef Ulf Mark Schneider laut Mitteilung. Durch einen Aktiensplit wird das Papier billiger, steht aber auch für einen kleineren Anteil am Unternehmen.
Für das vergangene Jahr erhalten die Aktionäre eine um 14 Prozent erhöhte Dividende von 1,25 Euro pro Stammaktie. Zugleich bekräftigte Schneider die mittelfristigen Ziele von Fresenius. Für das Geschäftsjahr 2017 strebt das Unternehmen einen Umsatz von rund 30 Milliarden Euro an. Der Gewinn soll bei 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro liegen.
Einschnitte im US-Gesundheitswesen und Preiskürzungen in China hatten dem Medizinkonzern allerdings einen verhaltenen Jahresauftakt beschert. Im ersten Quartal sank das operative Ergebnis (Ebit) im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 643 Millionen Euro, wie Fresenius Anfang Mai mitgeteilt hatte. Unter dem Strich stieg der Gewinn um zwei Prozent auf 228 Millionen Euro, auch dank einer niedrigeren Steuerquote. Beim Umsatz profitierte Fresenius vor allem vom Zukauf der Krankenhäuser des fränkischen Klinikbetreibers Rhön-Klinikum.