Bad Homburg (dpa)
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat trotz gesunkener Umsätze mehr verdient. Im zweiten Quartal belastete der starke Euro erneut die Geschäfte des Dax-Unternehmens. Die Erlöse gingen um 2 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zurück, wie Fresenius am Dienstag in Bad Homburg mitteilte. Negative Wechselkurseffekte herausgerechnet, ergab sich jedoch ein Zuwachs von 5 Prozent. Fresenius ist stark in den USA aktiv und leidet seit längerem unter der ungünstigen Umrechnung von in Dollar erzielten Umsätzen in Euro.
Unter dem Strich profitierte der Dax-Konzern von einem Sondereffekt, weil die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) ihren Anteil am Ärztenetzwerk US-Ärztenetzwerk Sound Inpatient Physicians versilbert hatte. Der Gewinn stieg um 45 Prozent auf 652 Millionen Euro.
Das für die Konzernprognose maßgebliche Ergebnis erhöhte sich hingegen um 3 Prozent auf 472 Millionen Euro. Seine Ziele für 2018 bestätigte Fresenius, ist inzwischen aber optimistischer für die auf Flüssigmedizin spezialisierte Tochter Kabi und hob den Ausblick für das operative Ergebnis in der Sparte an.