München (dpa)
Die Rettungshubschrauber des ADAC sind im vergangenen Jahr zu genau 53 967 Einsätzen gestartet. Das seien 389 Flüge weniger im Vergleich zum Vorjahr, teilte die Organisation am Donnerstag in München mit. Damit waren die mehr als 50 Rettungshubschrauber der 37 Stationen im Schnitt bei 150 Notfällen täglich im Einsatz. In den vergangenen Jahren war die Zahl der Rettungseinsätze ähnlich hoch. Die Luftrettung des ADAC startet neben Deutschland auch von Stationen in Österreich oder den Niederlanden.
Mit 32 Prozent ging die meisten der Flüge zu Verletzungen nach Unfällen, 29 Prozent waren Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte. Die Liste der Einsatzorte nach Bundesländern führt Bayern mit rund 12 500 Einsätzen an. Dahinter folgen Rheinland-Pfalz mit rund 8000, Nordrhein-Westfalen mit etwa 6000 und Niedersachsen mit rund 5600 Einsätzen. Zuständig für die Luftrettung in Deutschland sind die Länder. In ihrem Auftrag werden die Hubschrauber beispielsweise auch von der DRF Luftrettung oder Johanniter-Unfall-Hilfe betrieben.
Die Luftrettung des ADAC beschäftigt bundesweit nach eigenen Angaben fast 10 000 Mitarbeiter, darunter rund 160 Piloten, etwa 250 Notfallsanitäter und rund 600 Notärzte. In Deutschland feiert die Luftrettung 2020 ihr 50-jähriges Bestehen.