Wiesbaden (dpa)
Zwischen den Bundesländern ergeben sich laut Bundesamt deutliche Unterschiede. Bis Ende des Jahres 2055 gebe es den Annahmen zufolge den geringsten Anstieg der Pflegebedürftigen in Sachsen-Anhalt (plus sieben Prozent) und in Thüringen (plus neun Prozent). Die stärksten Anstiege müssten demnach Bayern (56 Prozent) und Baden-Württemberg (51 Prozent) verkraften. Bei diesen Berechnungen geht das Bundesamt von konstanten Pflegequoten aus, die den Anteil der Pflegebedürftigen an der Gesamtbevölkerung nach Alter und Geschlecht angibt.
Das Bundesamt veröffentlichte zudem eine weitere Berechnung, die von einer höheren Pflegequote ausgeht. In diesem Fall läge die Zahl der Pflegebedürftigen im Jahr 2035 bundesweit bereits bei 6,3 Millionen (plus 27 Prozent gegenüber 2021) und im Jahr 2055 bei 7,6 Millionen (plus 53 Prozent). Im Jahr 2070 wäre dann eine Zahl von 7,7 Millionen Pflegebedürftigen möglich (plus 55 Prozent).