Berlin (dpa)
Der Bund will in der Coronakrise wieder einen größeren Teil der Krankenhauskapazitäten für planbare Operationen nutzen.
Aktuell würden etwa 40 Prozent der Intensivbetten bei finanziellem Ausgleich für Corona-Patienten freigehalten - nun ermögliche die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen sowie die präzise Übersicht durch das Intensivbetten-Register diese Änderung, heißt es in der Beschlussvorlage des Bundes für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder am Donnerstagnachmittag.
Sie liegt der dpa vor.
Ab sofort sollen demnach die Länder die regionale Steuerung unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten übernehmen - auf der Basis eines vom Bund dafür vorgelegten Konzeptes. Ein solches Vorgehen sei auch deswegen geboten, weil sich eine dauerhafte ausschließliche Priorisierung einer bestimmten Patientengruppe nicht rechtfertigen lasse, heißt es weiter. Zugleich sollten ausreichend Covid-19-Behandlungskapazitäten freigehalten und an die Entwicklung der Pandemie angepasst werden.