Frankfurt/Main (dpa)
365 247 Mediziner sind laut Bundesärztekammer in Deutschland als Ärzte berufstätig. Zu den beliebtesten Fachgebieten zählen Innere Medizin (49 093), Allgemeinmedizin (43 206) und Chirurgie (34 276).
Die zahlenmäßig größte Gruppe sind in der Statistik allerdings "Ärzte ohne Gebietsbezeichnung" (110 227). Auf den weiteren Plätzen folgen Anästhesisten, Gynäkologen, Kinderärzte, Psychiater, Radiologen, Augenärzte, Neurologen, HNO-Ärzte, Hautärzte und Urologen.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der ärztlich tätigen Mediziner in Deutschland um 2,2 Prozent. "Etwas mehr und doch zu wenig", findet der Präsident der Bundesärztekammer, Ulrich Montgomery. Umfragen zufolge will fast ein Viertel der niedergelassenen Ärzte bis 2020 die eigene Praxis aufgeben, meist aus Altersgründen.
Junge Mediziner entscheiden sich immer häufiger für eine Festanstellung und gegen eine eigene Praxis. Der Frauenanteil steigt - 2014 waren es 45,5 Prozent. Und immer mehr Ärzte kommen aus dem Ausland, Ende vergangenen Jahres waren es fast 40 000. Allein im vergangenen Jahr wurden es zehn Prozent mehr.