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Das 9. APOLLON Symposium

Das 9. APOLLON Symposium der Gesundheitswirtschaft am 10. November 2017 stand unter dem Motto „Diversität und gesundheitliche Chancengleichheit“. Rund 220 Teilnehmer aus Wissenschaft, Unternehmen, Verwaltung, Gesundheitswesen sowie Studierende der Hochschule tauschten sich im Bremer Swissôtel aus. In unserer Bildergalerie können Sie sich einen Eindruck von der Veranstaltung verschaffen.

Diversität und gesundheitliche Chancengleichheit

Haben wir alle gleiche Chancen auf Gesundheit? Diese Fragestellung stand im Fokus des 9. APOLLON Symposiums der Gesundheitswirtschaft, welches am 10. November 2017 in Bremen stattfand und sich in diesem Jahr dem Thema „Diversität und gesundheitliche Chancengleichheit“ widmete. Welche Zusammenhänge zwischen Diversität, sozialer Ungleichheit und Gesundheit bestehen, wurde auf der Tagung von ausgewiesenen Experten erörtert und diskutiert. Diese zeigten einerseits allgemeine zukünftige Strategien auf und stellten andererseits einzelne vulnerable Gruppen in den Mittelpunkt ihrer Präsentationen.

Der thematische Einstieg gelang mit zwei spannenden Impulsreferaten, worauf ein lebhafter Schlagabtausch hinsichtlich geschlechtsspezifischer Gemeinsamkeiten und Unterschiede als neues Format des Symposiums folgte. Die drei zeitgleich veranstalteten Foren boten den Teilnehmern die Gelegenheit, sich mit einem Thema der eigenen Wahl tiefgehend auseinanderzusetzen. Einen gelungenen Abschluss bildete die Podiumsdiskussion mit einer renommierten Expertenrunde aus der Gesundheitswirtschaft, die sich auf das Thema der regionalen Versorgungsunterschiede konzentrierte.

Die rund 220 Teilnehmer hatten zudem diverse Gelegenheiten sich im Rahmen der Veranstaltung auszutauschen und zu vernetzen. Die APOLLON Branchenbörse bot eine Plattform, um mit Akteuren aus der Gesundheitswirtschaft ins Gespräch zu kommen und deren Best Practices und Innovationen kennenzulernen. Dank der lockeren Atmosphäre in der APOLLON Hochschullounge war ein ungezwungener Austausch zwischen Dozenten, Studierenden und Interessierten möglich. Dort konnten die Besucher zudem Informationen über Weiterbildungsangebote und Publikationen der APOLLON Hochschule erhalten.

Besonders gewürdigt wurden die Absolventen der APOLLON Hochschule. Die jeweils drei besten Bachelor- und Masterthesen wurden mit dem APOLLON Studienpreis ausgezeichnet. Teilgenommen haben alle Abschlussarbeiten der Kohorten Ende 2016 bis Oktober 2017, die die Note „sehr gut“ erhalten haben. Die innovativen Ideen der Absolventen waren als Poster während des APOLLON Symposiums der Gesundheitswirtschaft für alle Teilnehmer ausgestellt.

Weitere Informationen zu dem Thema „Diversität und gesundheitliche Chancengleichheit“ des 9. APOLLON Symposiums finden Sie hier in der inhaltlichen Zusammenfassung von Dr. Heidrun Riehl-Halen (Medizinkontext).

Gesundheitliche Chancenungleichheit: Herausforderung und Strategien

Für eine zunehmende Lebenserwartung sei hauptsächlich die Verbesserung von Bildung, Lebens- und Umweltbedingungen verantwortlich und liegt demnach nur zum Teil im medizinischen Fortschritt oder der Versorgung begründet. Prof. Dr. Rolf Rosenbrock legte im ersten Impulsreferat des 9. APOLLON Symposiums dar, dass sich soziale Ungleichheit gesundheitlich auswirke. Mit einer Veränderung der „Lebenswelten“ und adäquaten Präventionsangeboten zeigte er Strategien auf mit der Risikogruppen zu mehr Gesundheit motiviert werden können.

Prof. Dr. Rolf Rosenbrock ist Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) und Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbands – Gesamtverband e. V..

Health Literacy: Gesundheitskompetenz und vulnerable Gruppen

Die Gesundheitskompetenz, definiert als als Fähigkeit Entscheidungen für die eigene Gesundheit zu treffen, stand im Mittelpunkt des zweiten Impulsreferats von Prof. Dr. Marie-Luise Dierks. Doch vielen Deutschen mangelt es an Gesundheitskompetenz, was weitreichende Folgen hat, wie z. B. höhere Gesundheitskosten oder sogar eine erhöhte Mortalität. Dierks fordert ein gesundheitsfreundlicheres Gesundheitssystem, das insbesondere anfälligen Bevölkerungsgruppen den Zugang zu Gesundheitsinformationen erleichtert.

Prof. Dr. Marie-Luise Dierks ist Leiterin des Arbeitsschwerpunkts „Patientenorientierung und Gesundheitsbildung“ und Studiengangsleiterin des Ergänzungsstudiengangs Bevölkerungsmedizin und Gesundheitswesen (Public Health) an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Schlagabtausch zum Thema: „Ungleichheit zwischen den Geschlechtern: feiner Unterschied oder breite Diskrepanz?“

In einem spannenden Schlagabtausch diskutierten Prof. Dr. Petra Kolip und Thomas Altgeld über die Unterschiede in der Frauen- und Männergesundheit. Sie gingen gemeinsam der Behauptung auf den Grund, ob Gesundheit eine Frage des Geschlechts sei. Gibt es überhaupt Angebote, die speziell die Gesundheit von Männern fördern? Wenn ja, werden dann Männer zielgruppengerecht darauf angesprochen? Haben Frauen einen Vorteil gegenüber Männern, weil ihre Gesundheit stets mit Politik, Macht und Unabhängigkeit (z. B. Frauenbewegung) in Verbindung stand?

Prof. Dr. Petra Kolip ist Professorin für Prävention und Gesundheitsförderung an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld. Thomas Altgeld ist Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und der Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V..

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