Roman Haack
Absolvent APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft
- Studium: Informatik, Software-Engineering an der Berufsakademie Berlin (Staatliche Studienakademie), Abschluss: Dipl.-Ing. (BA); Health Management an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft, Abschluss: MaHM. Fachzertifizierung als Projektmanagementfachmann nach der Competence Baseline der International Project Management Association (IPMA
- E-Mail:pfleg-e-mobile@gmx.de
- Forschungsschwerpunkt (im Kontext ambulante Pflege):Elektrofahrzeuge, IT-Systeme, Geschäftsprozess
Roman Haack erlebte nach seinem beruflichen Einstieg bei der Schering AG ab 1999 die vollständige Sanierung eines großen IT-Bereichs, der aus der Fusion eines kommerziellen und eines Forschungsrechenzentrums entstanden war und sich im Verlauf des Technologiewandels im Bereich der Anwendungen, der Datenkommunikation und der Durchdringung sämtlicher Arbeitsbereiche immer weiter zentralisierte. Im Zuge fortschreitender Internationalisierung konnte Herr Haack neu entstehende internationale Zentren vor Ort unterstützen und in mehreren Funktionen dazu beitragen, eine konsequente Kunden- und Prozessorientierung nach ITIL und viele technologische Innovationen einzuführen; begleitet durch individuelles Coaching und funktionsübergreifende Teamentwicklungsmaßnahmen.
Diese Erfahrungen prägten in späteren Projekten und Organisationen bei der Bayer AG seine Herangehensweise und seinen Managementstil, während sich der Fokus von grundlegender IT-Infrastruktur und ihren Managementprozessen über Themen der Klinischen Entwicklung und ihres Prozess- und Kostenmanagements zur GxP-konformen Validierung relevanter IT-Systeme entwickelte, wobei Geschäftsprozesse und IT gleichwertig zusammenfinden. Aus dieser Zeit stammt die Erfahrung, dass sich Basis- bzw. Infrastrukturprozesse leicht im Selbstzweck verlaufen (nicht nur in der IT), was – bei allen Vorteilen – durch Outsourcing und Standardisierung mit zunehmender Entfernung der wertschöpfenden Mitarbeiter:innen zur eigentlichen Mission des Unternehmens problematisch werden kann.
In den letzten 10 Jahren konzentrierte sich Herr Haack wieder auf ein Spezialgebiet: zum einen die operative Datenanalyse, aber vor allem die Entwicklung von Systemen und Strukturen, die eine effiziente Bereitstellung und Analyse von Daten durch Mediziner und Pharmazeuten ermöglichen, die aus der Meldung und Verarbeitung potenzieller unerwünschter Arzneimittelwirkungen und Vorfälle im Zusammenhang mit „medical devices“ entstehen oder dafür herangezogen werden. An den Ergebnissen und ihrem Zustandekommen haben Behörden wie die US-FDA, die EMA, oder in Deutschland das BfArM und das PEI ein großes Interesse; entsprechend wird hier laufend inspiziert, berichtet und geprüft. In diesem Zusammenhang widmete Herr Haack auch seine private Zeit immer mehr dem Gesundheitsmarkt, medizinischen, betriebswirtschaftlichen und ökologischen Aspekten. Das Health Management-Studium als Begleitung der eigenen Managementtätigkeit bildete eine faszinierende, konzeptbedingt je nach Interessenslage und familiärem Freiraum beliebig in Breite und Tiefe selbst gestaltbare Ergänzung vorhandener Kompetenzen und eine stete Quelle der Inspiration für den Praxistransfer. Hieraus entstanden bedeutende Innovationen und Verbesserungen im Bereich der eigenen Outsourcing-Konzepte, der Prozess Digitalisierung und Teamentwicklung. In den verschiedensten Bereichen – ökonomisch, technisch, auf Führung und Kommunikation bezogen – boten sich immer wieder neue überraschende Anknüpfungspunkte für alltägliche Herausforderungen.
Ein Großteil der beschriebenen Erfahrungen und Wissenselemente floss zwischen 2021 und 2022 zusammen mit einer ausgeprägten praktischen Neigung und Hingabe sowohl zu Erneuerbaren Energien als auch speziell zur Elektro- und Automobiltechnik in eine ungewöhnlich aufwändige Master-Thesis ein, die vor allem ambulanten Pflegediensten eine bislang einmalige wissenschaftlich fundierte Hilfestellung und mehr technische wie ökonomische Sicherheit beim Umstieg auf batterieelektrische Fahrzeuge bietet.
Wissenschaftliche Qualifikationen
2022 | Master-Thesis im Fach Health Management; Entwicklung eines Kompendiums und technisch-ökonomischen Berechnungsverfahrens für den sicheren Umstieg von ambulanten Pflegediensten auf Elektro-PKW. |
1999 | Diplomarbeit im Fach Informatik zu theoretischen Grundlagen, Auswahl, Pilotierung eines interaktiven, auf offenen Schnittstellen basierenden Netzwerkmanagementsystems. |
Beruflicher Werdegang
seit 2013 | Leitung der Analytics-Funktion der Pharmakovigilanz der Bayer AG; Auf-bau der Outsourcing-Struktur (near und offshore), neuer Prozess- und Rollenmodelle, medizinisch/statistischer Signalerkennung, Digitalisierung und Automatisierung mit Fokus auf Prozesskostenreduktion bei gleichzeitiger Volumensteigerung und Portfolioerweiterung; u.a. Einführung des situativen Führungsmodells nach Hersey & Blanchard zum Mitarbeiter-Empowerment |
2008-2013 | Rückkehr nach Berlin zur Bayer Pharma AG als Project & GxP/CSV Program Manager, Leitung von Projekten zur grundlegenden Erneuerung von Prozess- und IT-Landschaften im Bereich der Klinischen Entwicklung, Pharmakovigilanz, Regulatory Affairs; daneben u. a. Aufbau einer generischen CSV-Projektmanagement-Baseline für den R&D-Bereich |
2007-2008 | Project Manager bei Bayer Business Services; Schwerpunkt auf der Leitung eines Technologiewandel-Projekts vom monolithischen Host zu modularen, prozessorientierten Systemen für ~200 Produkte eines Infrastrukturbereichs, deren Bestellung, Verrechnung und Lieferung |
2002-2007 | System Architect; Systems Management; Aufbau und Betrieb einer global konsolidierten, Service-orientierten Monitoring-, Alarmierungs- und Berichtsumgebung mit SLA-Überwachung und Störfallpriorisierung für alle IT-Komponenten, daneben Konsolidierungs-, Zentralisierungs- und Verbesserungsprojekte; Betreuung von Diplomarbeiten als betrieblicher Gutachter |
2000-2002 | System Analyst; Weitverkehrsnetze; Provider-Steuerung, Fehleranalyse, Schwerpunkt auf der Entwicklung von Monitoring-, Analyse- und Simulationskonzepten für Netzwerke des globalen Data Centers und neu aufgebauter regionaler IT-Zentren in LA, Asien u. a.; Betreuung von Diplomarbeiten als betrieblicher Gutachter |
1999-2000 | Junior Analyst; Diplomarbeit und beruflicher Start bei Schering AG; Lokale Netze; Monitoring und Management von Netzwerkkomponenten, Automatisierung zuvor manueller Konfigurationsaufgaben |