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„SEHEN, WAS JEDER SIEHT UND DENKEN, WAS NOCH KEINER GEDACHT HAT“: HOCHSCHUL-PRÄSIDENT PROF. DR. BERND KÜMMEL VERABSCHIEDET SICH

Am 31. August 2017 endet gewissermaßen eine Ära für die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft: Ihr Mitbegründer und seit 2005 Hochschulpräsident Prof. Dr. Bernd Kümmel verabschiedet sich – im Rahmen der Altersnachfolge – aus seinem Amt und widmet sich neuen Aufgaben.

 

Im Jahr 2005 gründete er gemeinsam mit einer Reihe von Mitstreitern die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft, „um zu beweisen, dass man noch Neues in Deutschland entwickeln und erreichen kann“. Zum 31. August 2017 verabschiedet sich Prof. Dr. Bernd Kümmel nun aus seiner Rolle als Hochschulpräsident – und hinterlässt seinem Nachfolger eine der renommiertesten und wirtschaftlich erfolgreichsten privat geführten Hochschulen des Landes.

Die manchmal turbulente Gründungszeit hat Bernd Kümmel, der nach einem Studium der Humanmedizin, Germanistik und Philosophie an der Universität Frankfurt/Main als selbstständiger Unternehmensberater, Manager in Forschung und Entwicklung sowie als wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vizepräsident der Privaten Universität Witten/Herdecke tätig war, in lebhafter Erinnerung: „Wir wollten mit der Hochschule etwas ganz Neues schaffen nach dem Motto 'Sehen, was jeder sieht und denken, was noch keiner gedacht hat'“, erzählt er. „Es gab viele sehr gut ausgebildete Betriebswirte und ebenso viele Gesundheitsexperten. Wir wollten diese Aspekte miteinander verbinden – also die vorhandenen Teile so zusammenfügen, dass etwas Anderes entsteht.“ Gelungen sei das vor allem mit Hilfe der ersten Generation von Studierenden, die die Fernhochschule zunächst „über viele Klippen“ getragen habe, so Bernd Kümmel. „Wir – Lehrende und Studierende – bildeten von Anfang an eine Gemeinschaft auf Augenhöhe, in der die offene Kommunikation eine große Rolle spielt“, beschreibt Kümmel das, was er auch als die „DNA“ der APOLLON Hochschule bezeichnet. „Frontalunterricht“ sei ihm schon immer ein Gräuel gewesen, sagt er, „ich mag Menschen.“ Ihm sei es ein besonderes Anliegen, Menschen so auszubilden und zu erziehen, dass sie sich ihr Leben frei gestalten und ihre Persönlichkeit entwickeln können. Auch deshalb hat sich Bernd Kümmel in den ersten Hochschuljahren „mit Volldampf“ in die Lehre gestürzt – und zu „seinen“ Studierenden eine starke emotionale und empathische Bindung aufgebaut. „Mich erreichen heute noch viele Rückmeldungen von Alumni, die zum Teil sogar international tolle Karrieren gemacht haben“, berichtet er, und der Stolz des scheidenden Präsidenten auf seine „Ersatzkinder“ ist ihm dabei deutlich anzumerken. „Ich bewundere unsere Studierenden, das sind Menschen mit Beruf und Familie, die viel auf sich nehmen, um an der Fernhochschule ihren Bachelor oder Master zu machen.“

Er selbst verabschiedet sich nun zwar von der APOLLON Hochschule – an den Ruhestand denkt er aber noch lange nicht. Neben weiteren Projektideen arbeite er derzeit an einem Wissenschaftskrimi und an einem autobiografisch angelegten Liebesroman, erzählt er.

Neben Prof. Kümmel verabschiedet sich auch ein weiterer Mitgründer der Hochschule – Heinrich Dieckmann – von seinem Amt als Vizepräsident. Er wird der APOLLON Hochschule allerdings weiterhin als Geschäftsführer erhalten bleiben.

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