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PRÜFUNGSANGST?! WIE SIE MIT SECHS EINFACHEN TIPPS, DIE ANGST VORM VERSAGEN ÜBERWINDEN

Der Mund ist trocken, die Hände feucht, das Herz rast. Nur im Kopf, da herrscht völlige Stille. Blackout. Pünktlich zum Prüfungstermin. 

Bremen

Der Mund ist trocken, die Hände feucht, das Herz rast. Nur im Kopf, da herrscht völlige Stille. Blackout. Pünktlich zum Prüfungstermin. 

Prüfungsangst ist wohl kaum jemandem völlig unbekannt. Experten sprechen dabei von einer speziellen Form der sozialen Bewertungsangst. Wer will schon im entscheidenden Moment, im Examen oder bei einer Prüfung, versagen? Hängt vom Ergebnis viel ab, ist eine gesunde Nervosität durchaus angebracht und ein gewisses Maß an Aufregung fördert in der Regel Konzentration und Leistungsfähigkeit. Für Menschen mit Prüfungsangst gehören Tests und Examen zu den Schreckensszenarien. Sie fühlen sich überfordert, gestresst, blockiert – und dies schon lang vor dem Prüfungstag. 

Aber aufgepasst, alles halb so wild. Denn auch das lässt sich nämlich lernen: der Umgang mit der Prüfungsangst. 

1. Lerntechnik überprüfen

Damit fängt es schon mal gut an, mit der richtigen Lerntechnik. Heißt: Das Lernen richtig organisieren, rechtzeitig anfangen, strukturiert den Lernstoff durchgehen. Wer vor lauter Prüfungsangst das Lernen auf den letzten Drücker absolviert, dabei zwangsläufig zu viel Stoff in zu kurzer Zeit durchnimmt, bringt schon den ersten Stein in Richtung Prüfungsangst ins Rollen. Lieber kurze Lerneinheiten planen, Zeit zum rekapitulieren einbauen und gerne das Gelernte vor tatsächlichem oder imaginärem Publikum präsentieren. So kann auf einfache Weise eine geschützte Prüfungssituation auf sicherem Terrain simuliert werden. 

2. Stärken und Schwächen identifizieren

Das niemand perfekt ist? Geschenkt! Durchaus hilfreich ist es aber schon, die eigenen Stärken zu kennen. Was kann ich gut? Was hilft mir beim Lernen? Wo liegen beim Prüfungsfach XYZ meine Interessen? Auch die eigenen Unzulänglichkeiten können mehr als ein Makel sein. Vielleicht verbirgt sich dahinter die Chance auf ein neues Lieblingsfach. Wer nur schwarz sieht, der beschwört die nächste Denkblockade garantiert hervor, so viel ist klar. Also: Think positive! Lieber mal genauer betrachten, was alles schon hervorragend klappt. Wissenslücken besser als Möglichkeiten begreifen, um sich hier und da noch etwas anzueignen. Und vielleicht ist der eigene knappe Schreibstil ja gar nicht so verkehrt – und passt einem selbst nur im Vergleich mit den weitschweifigen Kommilitonen nicht?

3. Zeit zum Entspannen 

Je weniger Stress anfällt, desto williger ist der Geist sich neues Wissen anzueignen und zu merken. Bestes Beispiel dafür: Kinder! Die erlernen quasi im Vorübergehen Neues, im Spiel mit anderen oder in der Familie. Wer sich schon Wochen vor der Prüfung stresst, dem fällt der zu bewältigende Lernstoff bestimmt nicht in den Schoß. Da hilft nur loslassen, durchatmen, Entspannung bitte jetzt. Sei es mit Sport, einem Konzertbesuch oder den Klassikern autogenes Training, Atemtherapie oder Meditation. Wichtig dabei, bitte rechtzeitig anfangen. Es am Vorabend der Prüfung mit Yoga zu versuchen, wird kaum den Durchbruch bringen. Lieber rechtzeitig im Lernalltag für sich kleine Entspannungsphasen ausprobieren und einbauen. Der Möglichkeiten gibt es viele: von der Fußreflexzonenmassage über den Saunagang bis zur Hypnose-CD. Einfach mal testen!

4. Am Ende steht ein Ergebnis, kein Urteil

OK, der Prüfungstermin steht und die Angst davor wächst. Aber vor was eigentlich? Was kann schlimmstenfalls passieren? Na…? Eben! Am Ende steht ein Prüfungsergebnis kein Exekutionskommando. Eine falsche Antwort löst kaum den Weltuntergang aus. In mündlichen Prüfungen besteht zudem vielleicht die seltene Gelegenheit sich mit Experten in Ruhe über ein bestimmtes Thema auszutauschen. Klar, Scheitern ist nicht schön und vielleicht platzt damit tatsächlich ein beruflicher Herzenswunsch. Andererseits ergeben sich mit dem Ergebnis neue Entscheidungen, neue Lebenswege und garantiert neue Möglichkeiten. 

5. Nicht vergessen: Schlaf und Ernährung

Bis in die Nacht noch gebüffelt, morgens keinen Bissen runter bekommen und vor lauter Angst sogar Beruhigungspillen eingeworfen. Wohl kaum ein Erfolg versprechender Start in den Tag! Besser wäre vor der Prüfung für ausreichend Schlaf zu sorgen. Vielleicht hilft dabei eine Runde Schwimmen, eine Massage oder wie wäre es mit einem Spaziergang durch den Park, um einfach mal abzuschalten. Erholsamer Schlaf plus ausgewogene und vitaminreiche Ernährung unterstützen in stressigen Zeiten. Mehrere kleine Portionen und leichte Gerichte mit ausreichend Vitaminen, Kohlenhydraten und Mineralstoffen sind hier die perfekte Wahl und gerade abends sollte der Körper nicht durch üppiges Essen belastet werden. Statt zwischendurch zur Schokolade zu greifen, eignen sich besonders Nüsse als gesunde Nervennahrung mit Mehrwert: Ihre Omega-3-Fettsäuren machen Nervenzellen elastischer und sorgen für einen reibungslosen Informationsfluss. Aus dem gleichen Grund sollte auch Kaltwasserfisch öfter mal auf den Speisezettel. Wenn es dann doch mal Schokolade sein muss: Lieber zu dunklen Sorten greifen, ihr Zuckeranteil ist geringer und Kakao enthält Antioxidantien, die beim Stressabbau helfen.

6. Hilfe von Experten

Alles bis hier hin richtig gemacht und trotzdem Panik? Sich regelmäßig mit anderen Betroffenen auszutauschen und die Angst mit Leidensgenossen zu „teilen“, kann sehr hilfreich sein. Oder vielleicht löst professionelle Hilfe durch ein Gespräch mit einem Therapeuten das Problem. Gesellschaftlich geht der Trend hin zur Kurztherapie, sei es wegen Flugangst, Platzangst oder eben Prüfungsangst – Expertenrat gibt es für fast jede Lebenslage. Der Studienservice der APOLLON Hochschule steht gerne mit Rat und Tat beiseite und unterstützt bei der Suche nach geeigneten Hilfestellungen. 

Autorin: Tine Klier

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