Das Geschlecht sowie die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Erwartungen und Verhaltensweisen haben einen Einfluss auf Gesundheit und Krankheit. Insofern nimmt die Geschlechtersensibilität einen wichtigen Stellenwert in der Prävention und Gesundheitsförderung ein. Um geschlechtersensible Maßnahmen nachhaltig wirksam zu gestalten, sollten die Belange der Zielgruppe berücksichtigt werden. Deshalb müssen geschlechtsabhängige Unterschiede hinsichtlich Gesundheit und Krankheit analysiert und in Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen berücksichtigt werden.
Im neuen Zertifikatskurs „Geschlechtersensible Prävention und Gesundheitsförderung“ erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in die Geschlechterforschung. Zudem wird ihnen der Einfluss der erlernten, geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen sowie der Geschlechterrollen auf gesellschaftliche Zusammenhänge und die Gesundheit nahegebracht. Sie lernen Strategien der Prävention und Gesundheitsförderung im Hinblick auf die Geschlechtersensibilität kennen, um in Zukunft gendersensible Maßnahmen entwickeln und vorantreiben zu können.
Für wen eignet sich der Zertifikatskurs?
Der Zertifikatskurs eignet sich zum Beispiel für Mitarbeitende in der Gesundheitsförderung, im betrieblichen Gesundheitsmanagement oder in Selbsthilfevereinen und Verbänden, für Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte, Präventionsbeauftragte öffentlicher Träger, Beschäftigte in Präventionsprogrammen gesetzlicher und privater Träger, etwa bei Krankenkassen oder für Selbstständige aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, die ihre Kenntnisse gezielt erweitern möchten.