Bremen
Das 7. APOLLON Symposium der Gesundheitswirtschaft findet am Freitag, 13. November 2015 in Bremen statt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung lautet „Vernetzte Versorgung – Lösung für Qualitäts- und Effizienzprobleme in der Gesundheitswirtschaft?“.
Die inhaltliche Ausrichtung wurde aufgrund ihrer Brisanz, Diskussionswürdigkeit und Aktualität gewählt. Bereits seit längerem wird über integrierte Versorgung, hausarztzentrierte Versorgung und Disease Management sowie Medizinische Versorgungszentren gesprochen – aber oft nur als Einzelthemen.
Aus Sicht der APOLLON Hochschule und vieler Experten ist dies nicht weit genug gedacht. Deswegen soll während des Symposiums der Grundgedanke einer vernetzen Versorgung intensiviert, mit Fachleuten diskutiert und im Idealfall am Ende des Tages ein deutlicheres Bild darüber gezeichnet werden, welche Ansätze für eine fachübergreifende Zusammenarbeit im Sinne von integrierten Versorgungsprozessen notwendig sind.
Die Fernhochschule rechnet erneut mit mehr als 250 Teilnehmern aus der Gesundheitsbranche. Das bewährte Konzept aus Impulsvorträgen von Branchengrößen und Experten, gekoppelt mit vier thematischen Foren und einer abschließenden Podiumsdiskussion wird auch 2015 fortgeführt.
Die Teilnahme an der eintägigen Tagung kostet regulär 139 Euro pro Person. Bis zum 2. Oktober 2015 gewährt die APOLLON Hochschule einen Rabatt auf die reguläre Teilnahmegebühr und bietet einen reduzierten Frühbuchertarif von 119 Euro pro Person an.
Das Programm im Überblick
Die Grundlage für das diesjährige APOLLON Symposium legen drei Impulsreferate am Vormittag:
- Prof. Dr. Klaus Jacobs vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) analysiert in seinem Vortrag die Schwächen des deutschen Gesundheitssystems und bestimmt dadurch die bestehenden Handlungsnotwendigkeiten.
- Prof. Dr. Volker Amelung von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) charakterisiert Ansätze von vernetzter Versorgung und legt dar, inwieweit damit Defizite des Gesundheitssystems überwunden werden können, um auf dieser Basis Notwendigkeiten in der Weiterentwicklung zu bestimmen.
- Einen spezifischen Versorgungsansatz stellen die Gesundheitsregionen in Deutschland dar. Prof. Dr. Josef Hilbert, Sprecher des Netzwerkes Deutsche Gesundheitsregionen e.V. und geschäftsführender Direktor des IAT der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, wird diesen Ansatz, den Implementierungsgrad sowie erzielte Ergebnisse bezüglich der Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen darlegen.
Vier Foren dienen der Vertiefung von spezifischen Einzelthemen unterschiedlicher Akteure:
- Forum 1 widmet sich der Vernetzten Versorgung aus dem Blickwinkel der Angebotsseite, den Leistungserbringern.
- Forum 2 betrachtet die Thematik aus Sicht der Nachfrageseite, den Klienten.
- Forum 3 untersucht die Einbindung der Pflege in die Integrierte Versorgung.
- In Forum 4 wird die Beachtung der Prävention in Vernetzungsprozessen diskutiert.
Mit dem Vortrag am Nachmittag wird ein verwandter Bereich des Gesundheitswesens beleuchtet: die Kinder- und Jugendhilfe. Prof. Dr. Stefan Bestmann, Vorstand des Deutschen Instituts für Kinder- und Jugendgesundheit e. V. in Berlin, stellt diese Erfahrungen in der Konzeption von Versorgungsansätzen während seines Vortrags pointiert dar.
In der Podiumsdiskussion werden insbesondere die Weiterentwicklungsbedarfe in der Konzeption, bei den Akteuren und den Rahmenbedingungen aus Sicht der Wissenschaft, der Krankenkassen, der Leistungserbringer sowie der Kommunen diskutiert.