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TOD NACH BEHANDLUNG IN ALTERNATIVEM KREBSZENTRUM - DIMENSIONEN UNKLAR

Woran starben Patienten eines alternativen Krebszentrums am Niederrhein? Die Staatsanwaltschaft soll ihre Ermittlungen ausgeweitet haben, hüllt sich aber in Schweigen.

Krefeld (dpa)

Woran starben Patienten eines alternativen Krebszentrums am Niederrhein? Die Staatsanwaltschaft soll ihre Ermittlungen ausgeweitet haben, hüllt sich aber in Schweigen.

Knapp einen Monat nach dem Tod mehrerer Patienten eines alternativen Krebszentrums am Niederrhein sind die Dimensionen des Falles weiter unklar. Nach einem WDR-Bericht soll die Staatsanwaltschaft Krefeld inzwischen in 70 Todesfällen ermitteln.

Staatsanwalt Marcel Dörschug wollte das am Freitag "weder bestätigen noch dementieren". Er werde sich derzeit nicht zum Stand der Ermittlungen äußern, sagte Dörschug. In einer früheren Mitteilung der Staatsanwaltschaft war von drei Todesfällen die Rede.

Die drei Patienten waren Ende Juli gestorben und kurz zuvor in Brüggen mit dem Präparat "3-Bromopyruvat" behandelt worden. Die Substanz ist nicht als Medikament zugelassen. Die Staatsanwaltschaft hatte vor einigen Tagen dazu mitgeteilt, der Heilpraktiker sei aber grundsätzlich berechtigt gewesen, den Stoff zu verwenden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben gegen den Betreiber der Praxis wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung in mehreren Fällen. In der Praxis waren überwiegend niederländische Staatsbürger behandelt worden.

In seiner Presseerklärung vom 12. August hatte Dörschug mitgeteilt, dass sichergestellte Beweismittel darauf ausgewertet werden, "ob weitere Behandlungsfälle in die Ermittlungen einzubeziehen sind".

Über diese Angaben hinaus werde er derzeit keine weiteren Auskünfte geben, sagte Dörschug am Freitag.

Der WDR hatte am Donnerstag berichtet, die Behörden hätten offenbar die Patientenakten systematisch auf Behandlungen mit dem umstrittenen Wirkstoff geprüft. In all diesen Fällen müsse untersucht werden, ob tatsächlich die Behandlung zum Tode geführt habe. Möglicherweise müssten viele der Leichen exhumiert werden, um eine Obduktion zu ermöglichen.

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